Paarberatung

Partnerschaft ist ein Spiel. Sie können es gegeneinander oder miteinander spielen.

Die Entscheidung darüber, ob ein Paar miteinander oder gegeneinander spielt, fällt häufig, wenn erste Differenzen auftreten. Die Partner reagieren auf diese mit dem Verhalten, das sich in ihrem bisherigen Umfeld „bewährt“ hat:

Was in der Herkunftsfamilie Erfolg versprach, kann in der Partnerschaft den Konflikt verschärfen, weil die unabhängig voneinander erlernten Bewältigungsstrategien oft nicht „kompatibel“ sind. Beide Partner versuchen sodann, das Verhalten des anderen, das so gar nicht zum eigenen Lösungsversuch passt, zu deuten. Dabei entsteht oft der Eindruck, der Partner sei nicht an einer Lösung interessiert.

Häufige Beratungsthemen

  • Wir verstehen uns nicht, wir sind zu verschieden!
  • Wir streiten uns häufig (über Kleinigkeiten) und schaffen es nicht uns zu einigen!
  • Wir haben uns entfremdet, jeder lebt sein Leben!
  • Mein Partner/meine Partnerin macht mir ständig Vorwürfe, nimmt keine Rücksicht auf mich oder verletzt mich immer wieder!
  • In unserer Beziehung gibt es kaum noch Zärtlichkeit, wir hatten schon lange keinen Sex mehr!
  • Seit wir Kinder haben, dreht sich alles nur noch um sie!
  • Meine Schwiegereltern mischen sich ständig in unsere Eheangelegenheiten ein!
  • Ich komme nicht darüber hinweg, dass mein Partner/meine Partnerin mich betrogen hat!
  • Seit mein Partner/meine Partnerin arbeitslos/krank ist, kommen wir nicht mehr zurecht!

Häufige Beratungsthemen

  • Wir verstehen uns nicht, wir sind zu verschieden!
  • Wir streiten uns häufig (über Kleinigkeiten) und schaffen es nicht uns zu einigen!
  • Wir haben uns entfremdet, jeder lebt sein Leben!
  • Mein Partner/meine Partnerin macht mir ständig Vorwürfe, nimmt keine Rücksicht auf mich oder verletzt mich immer wieder!
  • In unserer Beziehung gibt es kaum noch Zärtlichkeit, wir hatten schon lange keinen Sex mehr!
  • Seit wir Kinder haben, dreht sich alles nur noch um sie!
  • Meine Schwiegereltern mischen sich ständig in unsere Eheangelegenheiten ein!
  • Ich komme nicht darüber hinweg, dass mein Partner/meine Partnerin mich betrogen hat!
  • Seit mein Partner/meine Partnerin arbeitslos/krank ist, kommen wir nicht mehr zurecht!

Was kann eine Paarberatung bewirken?

Paarberatung kann keine Wunder bewirken, aber sie kann helfen, …

  • negative, sich gegenseitig verstärkende Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern
  • strittige Themen so zu besprechen (verhandeln), dass Lösungen gefunden werden
  • zu verstehen, warum sich der Partner/die Partnerin sich so anders verhält als erwartet
  • Enttäuschungen und Verletzungen zu überwinden und

Was kann eine Paarberatung bewirken?

Paarberatung kann keine Wunder bewirken, aber sie kann helfen, …

  • negative, sich gegenseitig verstärkende Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern
  • strittige Themen so zu besprechen (verhandeln), dass Lösungen gefunden werden
  • zu verstehen, warum sich der Partner/die Partnerin sich so anders verhält als erwartet
  • Enttäuschungen und Verletzungen zu überwinden und

Beratungsansatz

Zunächst versuche ich, ein Problem zu verstehen, dabei achte ich vor allem Wechselwirkungen und wiederkehrende Muster, die dadurch entstehen, dass die Beteiligten ihr eigenes Verhalten und das ihres Gegenübers unterschiedlich wahrnehmen, deuten und bewerten.

Dann geht es darum, die Punkte in der Interaktion zu finden, an denen die Kommunikation „verunglückt“ und sich im Kreis dreht bzw. in eine Sackgasse gerät. An diesen Punkten gilt es, ein „besseres Verhalten“ einzuüben bzw. pragmatisch Lösungen zu finden.

Dabei spielen Leichtigkeit und Humor eine wichtige Rolle, denn „die wesentlichen Dinge im Leben sind einfach“ – auch wenn sie zunächst schwierig und kompliziert erscheinen.

Fachlich kann man meinen Beratungsansatz als systematisch, lösungs- und ressourcenorientiert bezeichnen – wobei ich auch gerne auf Elemente der Kommunikationspsychologie, der Gewaltfreien Kommunikation oder der Transaktionsanalyse zurückgreife.

Online-Beratung

Paarberatungsprozesse können auch online stattfinden.

Bis vor kurzem konnte ich mir das noch nicht vorstellen, habe inzwischen aber durchaus positive Erfahrungen mit Online-Beratungsgesprächen gemacht. Natürlich ist ein Gespräch per Videokonferenz nicht das Gleiche wie ein persönliches Treffen, aber die Qualität der Beratung leidet darunter nicht.

Ein Online-Beratungsprozess kann nicht nur in Zeiten von Corona-Kontaktbeschränkungen sinnvoll sein, sondern auch …

  • wenn Sie niemand haben, der Ihre Kinder beaufsichtigt,
  • Sie sich eine weite Anfahrt ersparen wollen,
  • Sie sich aktuell an verschiedenen Orten aufhalten
  • oder Ihnen die körperliche Nähe Ihres Partners/Ihrer Partnerin aktuell unerträglich scheint.

 

Wie funktioniert eine Online-Beratung?

  • Sie nehmen per Telefon, Mail, Messenger oder Social Media Plattform Kontakt zu mir auf.
  • Wir vereinbaren einen Termin für eine Videokonferenz* via Cisco Webex oder Microsoft Teams und ich schicke Ihnen einen Link, mit dem Sie der Videokonferenz beitreten können. Dies gilt für das Erstgespräch wie auch für weitere Termine.
  • Ich schicke Ihnen nach dem Gespräch per Mail eine Rechnung und Sie überweisen den Betrag (eine Bezahlung über einen Online-Bezahldienst ist in Vorbereitung).

 

Eine Mischung aus Präsenz- und Online-Terminen ist möglich.

* Sie benötigen hierfür einen Computer (Desktop, Laptop oder Tablet, notfalls auch Smartphone) mit Internetzugang, Kamera und Mikrofon

Ablauf und Kosten

Wie läuft ein Beratungsprozess ab?

Nach der Kontaktaufnahme per Telefon, Mail oder Messenger vereinbaren wir einen Termin für ein Orientierungsgespräch. Dieses kann in Präsenz oder auch online stattfinden.

Es dient dazu, dass ich Sie und Sie mich kennen lernen, dass Sie einen Einblick in meine Arbeitsweise erhalten und wir Ihr Anliegen (Ist-Zustand und gewünschte Veränderung) sowie die Rahmenbedingungen eines möglichen Beratungsprozesses (Anzahl der Termine, Intervalle, Kosten und Zahlungsmodalitäten) klären.

Wenn Sie sich nach dem Orientierungsgespräch für den Beginn eines Beratungsprozesses entscheiden, dann werden die Eckdaten in einem Beratungsvertrag festgehalten.

 

Kosten

Ein Paarberatungsgespräch dauert in der Regel 90 Minuten und kostet 160,- EUR.

  • Für das Orientierungsgespräch (9o Min.) berechne ich 100,- EUR, für 60-Minuten-Termine (z.B. Online-Beratung) 105,- EUR.
  • Die Beträge beinhalten die gesetzliche Mehrwertsteuer, für Vor- oder Nachbereitung der Termine fallen keine weiteren Kosten an.

Sie erhalten eine Rechnung und können in bar, per EC-Karte/Girocard oder per Überweisung zahlen.

Häufige Fragen

Wenn nicht anders vereinbart, finden die Beratungsgespräch in meinem Büro in der Mühlstraße 88 in 73547 Lorch-Waldhausen statt. Entlang der Straße sind ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden. Gerne sende ich Ihnen im Vorfeld des ersten Termins eine Wegbeschreibung und eine Skizze mit eingezeichneten Parkflächen.

Ich biete auch Abendtermine (19.00 Uhr/19.30 Uhr oder 20.00 Uhr) an, diese sind erfahrungsgemäß aber begehrt und deshalb häufig schon längerfristig gebucht. Samstagstermine (10.30 Uhr) vereinbare ich nur in begründeten Ausnahmefällen, da ich auch Regenerationsphasen benötige und gerne Zeit mit meiner Frau verbringe.

Männer tun sich oft schwer, Probleme auf dem Weg längerer und vertrauter Gespräche zu lösen. Viele sprechen auch nicht gerne über Gefühle. Insofern kommt ihnen mein pragmatischer und lösungsorientierter Ansatz entgegen. Manchmal hilft es, ihrem Partner einen „Deal“ vorzuschlagen: Wir schauen uns das mal an. Nur, wenn es uns beide überzeugt, machen wir weitere Termine aus. Und wenn Ihr Partner partout nicht will? Dann kommen Sie eben allein und wir überlegen, was Sie tun können, um die Situation für Sie erträglicher zu gestalten.

Wenn einer der Partner laut über Trennung nachdenkt, heißt dies zunächst nur, dass er oder sie den Eindruck hat, mit der bisherigen Strategie nicht mehr weiterzukommen. Die Äußerung soll dem anderen signalisieren, dass die Situation ernst ist. Es ist also höchste Zeit, einen neuen Umgang miteinander und mit der Situation zu entwickeln – und dazu kann die Paarberatung verhelfen. Und wenn tatsächlich „nichts mehr geht“, kann die Beratung zumindest helfen, die Trennung fair zu gestalten und für beide Seiten akzeptable Absprachen zu treffen. Grundsätzlich gilt natürlich: Je früher die Beratung ansetzt, desto besser…

Natürlich lässt sich dies nicht exakt voraussagen, aber maßgebliche Veränderungen finden oft zwischen dem zweiten und vierten Termin statt. Diese gilt es dann noch etwas zu stabilisieren, so dass in der Regel insgesamt 5-6 Gesprächstermine anfallen. Danach kann es sinnvoll sein, nach längerer Zeit noch einmal einen Termin zu vereinbaren um einer Rückkehr zu alten Mustern entgegenzuwirken.

Leider nein. Probleme in der Partnerschaft sind keine Krankheit und werden deshalb nicht von der Krankenkasse übernommen.

Beispiel: Sich gegenseitig verstärkende Verhaltensmuster

Frau P. schildert mir lebhaft, dass es seit vielen Jahren Spannungen in der Partnerschaft gäbe. Während sie um eine Klärung der strittigen Punkte bemüht sei, ziehe sich ihr Mann immer mehr zurück. Vor zwei Jahren habe sie ihren Mann dazu bewegt, eine Paartherapie zu machen, die er jedoch nach dem zweiten Termin abgebrochen habe, weil er sich vom Therapeuten verhört fühlte. Danach habe sich die Situation weiter zugespitzt. So könne sie nicht weiter machen, sie habe bereits mehrfach daran gedacht, sich von ihrem Mann zu trennen.

Herr P. kann die „Hysterie“ seiner Frau nicht verstehen. Im Grunde genommen führten sie eine harmonische Ehe, gelegentliche Spannungen seien normal. Der Paartherapeut habe alles dramatisiert, das habe ihm nicht gefallen.

Ich frage Herrn P., ob seine Frau Probleme/Konflikte gelegentlich dramatisiere, was er ohne Umschweife bejaht. Nun frage ich Frau P., ob ihr Mann dazu neige, Probleme unter den Teppich zu kehren. Auch sie bejaht dies.

Ich äußere die Vermutung, dass sich beide Tendenzen gegenseitig verstärken. Je mehr Frau P. dramatisiere, desto mehr versuche ihr Mann, „den Ball flach zu halten“ und je mehr er bagatellisiere, desto mehr versuche sie, ihre Unzufriedenheit zu artikulieren. Beide stimmen zu.

Nachdem wir geklärt haben, dass beide für ihr Verhalten gute Gründe haben, frage ich sie, was wohl passieren würde, wenn sie auf das betonte Dramatisieren bzw. Bagatellisieren verzichten würden.

In den folgenden Sitzungen üben wir dies ein … und Herr und Frau P. stellen fest, dass ihre Konflikte sich lösen lassen, was ihr Miteinander deutlich entspannt.